Praktikumsplatz zu vergeben!
Das Kompetenzzentrum Gesundheitsförderung sucht zum SoSe 2025 eine:n Praktikant:in (m/w/d)!
Save-the-Date: 10 Jahre Kompetenzzentrum Gesundheitsförderung an der PH Schwäbisch Gmünd
12.08.2024
Seit 2014 gibt es mittlerweile das Kompetenzzentrum Gesundheitsförderung an der Pädagogischen Hochschule Schwäbisch Gmünd. Das Transferzentrum bietet interessierten Praxispartner:innen im Feld der Gesundheitsförderung die Möglichkeit der Kooperation und des fachlichen Austausches mit der Wissenschaft.
Zum 10-jährigen Bestehen wird es am 29. November 2024 einen Festakt geben.
Wir freuen uns, wenn Sie sich den Termin vormerken. Die offizielle Einladung mit dem genauen Programm folgt Anfang Oktober.
An einem Strang: Optimierung der Einsatzverpflegung der Bereitschaftspolizei
02.04.2024
Das für eine Vielzahl an Spezialkräften in Baden-Württemberg zuständige Polizeipräsidium Einsatz und das Kompetenzzentrum Gesundheitsförderung der PH Schwäbisch Gmünd arbeiten in einem gemeinsamen Projekt an der Verpflegung der Einsatzkräfte der Bereitschaftspolizei.
Beinahe täglich, zu jeder Tages- und Nachtzeit, und bei Wind und Wetter, leisten die weit über tausend Einsatzbeamtinnen und Einsatzbeamten im Ländle ihren Dienst. Bei Großlagen jedweder Art, demonstrativen Ereignissen und Sportveranstaltungen. Darüber hinaus leisten die Einsatzkräfte des PP Einsatz Unterstützungsarbeit bei den Polizeidienststellen in ganz Baden-Württemberg und auf Anforderung sogar im gesamten Bundesgebiet.
Dabei sind die Einsatzkräfte körperlich und mental extrem gefordert. Häufig dauern die kräftezehrenden Einsätze viel länger als ein gewöhnlicher 8-Stunden-Tag und fordern ihren Tribut, auch im Hinblick auf die Verpflegung im Einsatz. Nicht selten können Hunger und Durst nur zwischen Tür und Angel gestillt werden. Das stellt die betroffenen Beamtinnen und Beamten, aber auch die für die Verpflegung verantwortlichen Küchenbetriebe des PP Einsatz vor große Herausforderungen.
Eine 2022 durchgeführte Gesundheitsanalyse der PH unter Leitung von Prof. Dr. Birte Dohnke und Katja Schleicher zeigte, dass für die Polizisten und Polizistinnen eine gesundheitsfördernde Ernährung bei den Einsätzen einen hohen Stellenwert hat. Eine daran anknüpfende Nährstoffanalyse unter der Leitung von Prof. Dr. Petra Lührmann unter Mitarbeit von Stefan Ambacher und Dr. Melanie Schneider ergab, dass die Einsatzverpflegung Optimierungspotential aufweist.
Das Polizeipräsidium Einsatz unter der Leitung von Polizeipräsident Anton Saile und die PH arbeiten daher in einem partizipativ gestalteten Kooperationsprojekt daran, die Zufriedenheit der Einsatzkräfte, aber auch die ernährungsphysiologische Qualität der Einsatzverpflegung zu verbessern.
Aktuell läuft eine Online-Befragung unter den rund 1.400 Einsatzbeamtinnen und -beamten, in der die konkreten Wünsche und Bedürfnisse erfasst werden. Unter Einbeziehung aller Küchenmitarbeitenden wird die Einsatzverpflegung dann unter Berücksichtigung der vor Ort verfügbaren Mittel und Rahmenbedingungen bis zur Fußball-Europameisterschaft optimiert.
„Mit dem Projekt können wir die Gesundheit unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und zugleich die Einsatzbedingungen verbessern“, bewertet Anton Saile, Polizeipräsident beim Polizeipräsidium Einsatz, die Maßnahme. „Mein Dank geht daher an die PH für die sehr konstruktive und gute Zusammenarbeit in dieser Angelegenheit!“
Healthy Campus Schwäbisch Gmünd
08.12.2023
Die Pädagogische Hochschule Schwäbisch Gmünd baut mit Unterstützung der Techniker Krankenkasse ein Studentisches Gesundheitsmanagement auf, um die Hochschule als gesunde Lebenswelt zu gestalten.
Im Allgemeinen gelten Studierende als eine eher gesunde Bevölkerungsgruppe. Dennoch haben mehr als 10 % von ihnen gesundheitliche Beeinträchtigungen. Außerdem wird das Studium von vielen Studierenden als belastend empfunden: Hohe Leistungsanforderungen, hoher Zeitaufwand und verdichtete Studienabläufe führen unter anderem zu Stress. Vor diesem Hintergrund hat sich die Pädagogische Hochschule Schwäbisch Gmünd dazu entschlossen, die Gesundheit ihrer Studierenden stärker in den Fokus zu nehmen und ein Studentisches Gesundheitsmanagement (SGM) an der Hochschule zu etablieren.
Das Thema Gesundheit ist an der PH Schwäbisch bereits fester Bestandteil, nicht nur durch die Studiengänge Gesundheitsförderung und Prävention, sondern auch durch die Verankerung im Leitbild und dem Verfolgen der Vision einer guten gesunden Hochschule. Das Kompetenzzentrum Gesundheitsförderung ist dabei eine wichtige Anlaufstelle, wenn es um den Transfer zwischen Theorie und Praxis der Gesundheitsförderung geht und daher auch Antragssteller des Projekts.
Innerhalb von drei Jahren möchte das Projektteam um Katja Schleicher, Prof. Dr. Birte Dohnke und Prof. Dr. Petra Lührmann in Kooperation mit der Techniker Krankenkasse entsprechende Strukturen etablieren, die ein gesundheitsförderndes Lernumfeld schaffen und die individuellen (Gesundheits-) Ressourcen der Studierenden stärken. Außerdem soll das SGM in der letzten Phase des Projekts strukturell verankert und mit dem bereits vorhandenen Betrieblichen Gesundheitsmanagement der Hochschule zusammengeführt werden.
Um dieses Ziel erreichen zu können, sollen möglichst alle Akteure und Akteurinnen der PH Schwäbisch Gmünd, welche direkt oder indirekt mit der Gesundheitsförderung von Studierenden zu tun haben, mit eingebunden werden. Um die Beteiligung im Projekt zu ermöglichen, wurde ein Steuerungskreis initiiert, der gemeinsam mit der neuen Koordinatorin für das SGM, Madlen Götz, im November seine Arbeit aufgenommen hat. Im nächsten Schritt wird eine Studierendenbefragung durchgeführt, um anschließend bedarfsorientierte und zielgruppenspezifische Maßnahmen ableiten zu können.
Unverstellte Einblicke ins Berufsleben
29.07.2021
Amelie Silvester ist beim Land angestellt und ist dort für den Arbeits- und Gesundheitsschutz zuständig. Linda Arzberger arbeitet als wissenschaftliche Referentin bei der Bundesvereinigung Prävention und Gesundheitsförderung e.V. Sie beide haben an der Pädagogischen Hochschule (PH) Schwäbisch Gmünd Gesundheitsförderung und Prävention studiert. Über ihre Karrierewege nach dem Studium und die Zukunftsperspektiven informierten sie und weitere Absolventinnen und Absolventen die Studierenden bei der vierten und erstmals virtuell durchgeführten Veranstaltung „Berufsfelder der Gesundheitsförderung“.
„Die Veranstaltungsreihe ermöglicht unseren Studierenden im Bachelor- und Masterstudiengang einen praxisnahen Einblick in mögliche Arbeitsbereiche und bietet darüber hinaus eine Plattform zum Austausch und zur Vernetzung“, sagt Organisatorin Katja Schleicher vom Kompetenzzentrum Gesundheitsförderung der PH.
Aus erster Hand erfuhren die teilnehmenden Studierenden in insgesamt vier Veranstaltungen mit unterschiedlichen Schwerpunkten von den Absolventinnen und Absolventen, was ihre Tätigkeit als Gesundheitsförderin oder -förderer ausmacht. Sei es bei Kommunen, in der Selbstständigkeit, bei Krankenkassen, Unternehmen oder Verbänden. Auf diese Weise lernten die Studierenden auch verschiedene Einrichtungen und Institutionen im Berufsfeld Gesundheitsförderung und Prävention kennen.
Für die Studierenden bietet der Austausch mit den Ehemaligen und die Möglichkeit, Fragen zum Berufseinstieg zu stellen, einen unschätzbaren Mehrwert: „Gerade die persönlichen Einblicke in die Berufswelt motivieren dazu, sich weiterhin im Studium zu engagieren. Denn sie richten den Blick darauf, was möglich ist und wo die Reise hingehen kann. Die Erfahrungen der Absolventinnen und Absolventen machten deutlich, dass die wissenschaftlichen Kenntnisse und Fertigkeiten aus dem Studium später im beruflichen Alltag relevant sind und Anwendung finden“, sagt Studentin Michelle Sanwald.
Evaluation des IN FORM Projekts „Optimierung der Verpflegung in Kita und Schule"
01.06.2021
Essen und Trinken in Kita und Schule fördern Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit von Heranwachsenden und sind deshalb auch zentrales Thema von Ernährungsbildung. Zur Verbesserung der Gemeinschaftsverpflegung und Ernährungsbildung begleitete das Landeszentrum für Ernährung Baden-Württemberg 10 Caterer, 10 Kitas und 3 Grundschulen im IN FORM Projekt „Optimierung der Verpflegung in Kita und Schule“. Jetzt wurde das Projekt vom Kompetenzzentrum Gesundheitsförderung der Pädagogischen Hochschule Schwäbisch Gmünd wissenschaftlich auf Herz und Nieren geprüft – und für gut befunden.
„Es hat sich bestätigt: Gutes Essen und Trinken in Kita und Schule ist eine Gemeinschaftsaufgabe! Kommunikation, feste Ansprechpersonen und Vernetzung aller an der Verpflegung Beteiligten sind wichtige Erfolgsfaktoren. Der Beratungsbedarf im Bereich der Gemeinschaftsverpflegung und Ernährungsbildung ist groß“, fasst Prof. Dr. oec. troph. Petra Lührmann vom Kompetenzzentrum Gesundheitsförderung an der Pädagogischen Hochschule Schwäbisch Gmünd die Ergebnisse zusammen.
„Schon nach zwei Coaching Einheiten konnte das Verpflegungsangebot deutlich verbessert werden, z.B. durch Einsatz von weniger Fleisch, Wurst und Kartoffelerzeugnissen und mehr Vollkornprodukten und Gemüse. Die Speisepläne wurden besser verständlich und die Allergenkennzeichnung besser. Es braucht aber meist ein gutes halbes Jahr, den Speiseplan und die damit verbundenen Abläufe und Kommunikationsprozesse für die Zertifizierung nach den Qualitätsstandards der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) umzustellen“, so die Ernährungswissenschaftlerin.
Das IN FORM Projekt wurde im Sinne der Qualitätssicherung vom Kompetenzzentrum Gesundheitsförderung der Pädagogischen Hochschule Schwäbisch Gmünd unter Leitung von Prof. Dr. Petra Lührmann, Dr. Susanne Nowitzki-Grimm, Prof. Dr. Marlen Niederberger und M.Sc. Katja Schleicher umfassend evaluiert. Mit Hilfe eines neu entwickelten, dreistufigen online-Delphi-Verfahrens ist es den Expertinnen gelungen, die Erfahrungen der beteiligten Akteur*innen zu nutzen und daraus abgestimmte Handlungsempfehlungen für die weitere Optimierung der Verpflegung in Kitas und Schulen abzuleiten. Die Expert*innen sind sich einig: „Allen Kindern in Kita und Schule muss eine gesundheitsfördernde Verpflegung verpflichtend angeboten werden. Für die Umsetzung benötigen sowohl Caterer als auch Kitas und Schulen Unterstützung.“
„Die Auswertung hat bestätigt, dass das Landeszentrum für Ernährung insbesondere in den Bereichen Schulung, Weiterbildung, Prozessbegleitung sowie Aufklärung und Informationsbereitstellung wertvolle Unterstützung leisten kann“, erläutert Dr. Stefanie Gerlach, Leiterin des Landeszentrums für Ernährung. „Fehlende (zeitliche) Ressourcen in den Einrichtungen stellen die größte Barriere dar. Als Auftrag nehmen wir die Empfehlung der Expertinnengruppe mit, politische Entscheidungsträger stärker zu sensibilisieren, damit diese die nötigen strukturellen Rahmenbedingungen schaffen können“, so Gerlach.
Das IN FORM Projekt hatte zum Ziel, die Kommunikation bzw. Vernetzung zwischen allen Akteuren der Verpflegung zu verbessern. Zudem wurden Kitas und Schulen unterstützt, das Themenfeld Essen und Trinken zu stärken und in ihrer Einrichtung strukturell zu verankern sowie das Thema Verpflegung mit der Ernährungsbildung zu verknüpfen.
Gefördert wurde das Projekt durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) im Rahmen des Nationalen Aktionsplans IN FORM.
Den Kurzbericht der Projektevaluation und die Ergebnisbroschüre finden Sie hier.
Professionelle Gesundheitsförderung gefragter denn je
18.05.2021
Nicht nur Corona selbst macht krank, auch die Auswirkungen der Pandemie können gesundheitsgefährdend sein. Darüber waren sich AkteurInnen der Gesundheitsförderung der Pädagogischen Hochschulen Schwäbisch Gmünd und Heidelberg bei einem virtuellen Austausch ihrer jeweiligen Kompetenzzentren einig. Dabei ist, laut einer aktuellen Untersuchung, davon auszugehen, dass soziale Ungleichheiten die Gesundheitschancen weiter verschärfen. „Vor diesem Hintergrund wird die Bedeutung von Gesundheitsförderung und Prävention zunehmen“, prognostiziert Prof. Dr. Birte Dohnke, Mitglied des Leitungsteams des Kompetenzzentrums Gesundheitsförderung (KGZ) der Gmünder PH. Eine zentrale Aufgabe sei daher die Schaffung von gesundheitsfördernden Lebenswelten – z.B. in Kitas, Schulen oder Kommunen.
Ein Mittler zwischen diesen Lebenswelten und der Wissenschaft stellen die Kompetenzzentren für Gesundheitsförderung der beiden Hochschulen dar. An der PH Schwäbisch Gmünd ist dies das KGZ, an der PH Heidelberg das Zentrum für Prävention und Gesundheitsförderung (HD:ZPG). Sie greifen das vorhandene Know-how an den Hochschulen auf, bündeln es und bieten es in Form von Kooperationen an – sei es in den Lebenswelten Kommune, Schule und Betrieb sowie bei Bedarfsanalysen und Evaluationen, insbesondere in den Handlungsfeldern Bewegung, Ernährung und Stress. „Die Nachfrage nach der Expertise der Hochschulen im Bereich Gesundheitsförderung und Prävention ist sehr groß“, sagt Prof. Dr. Jens Bucksch vom HD:ZPG, „und sie wird voraussichtlich weiter steigen“, ergänzt Katja Schleicher, Geschäftsführerin des KGZ. Gute Berufsaussichten also auch für die Studierenden der Gesundheitsförderung der Hochschulen. Zumal sie in die Arbeit der Zentren direkt eingebunden sind und hierbei wertvolle praktische Erfahrung sammeln.
Beim virtuellen Gespräch tauschten sich die Leitungsteams der Zentren über gegenwärtige Herausforderungen aus, und die Gmünder, deren Zentrum 2014 gegründet wurde, teilten ihre bisherigen Erfahrungen. Des Weiteren loteten die TeilnehmerInnen eine mögliche Zusammenarbeit in Forschung und Lehre aus, um dem steigenden Bedarf nach professioneller Gesundheitsförderung gerecht zu werden.
Info
Kompetenzzentrum Gesundheitsförderung
Das Kompetenzzentrum Gesundheitsförderung der Pädagogischen Hochschule Schwäbisch Gmünd (KGZ) besteht seit 2014. Es ist Ansprechpartner für Unternehmen, Kommunen und weitere gesellschaftliche Institutionen, die mit der Hochschule kooperieren möchten. Zu den Kernaufgaben gehört die Koordination der Kooperationen und Dienstleistungsprojekte.
Zentrum für Prävention und Gesundheitsförderung
Das Zentrum für Prävention und Gesundheitsförderung der Pädagogischen Hochschule Heidelberg (HD:ZPG) wurde 2019 ins Leben gerufen. Es sollen Gesundheitsthemen über die drei Säulen Forschung, Lehre und Transfer innerhalb und außerhalb der Hochschule nachhaltig weiterentwickelt werden. Leitend ist bei allen Vorhaben ein interdisziplinärer Blick auf die Frage, wie Gesundheit erhalten und Krankheit vorgebeugt werden kann.